Artikel vom 16.09.2008




Der Abwasserbetrieb Rottleberode senkt seine Gebühren. Die Bürger des Harzortes müssen in diesem Jahr noch 1,98 Euro für den Kubikmeter Abwasser zahlen, so werden es im nächsten Jahr nur noch 1,80 Euro sein. Das verkündeten Bürgermeister Ralf Rettig (CDU) und der Betriebsleiter des Abwasserbetriebes Thomas Reissner. Zahlen, von welchen die meisten Abwasserzweckverbände nur träumen können. Im Jahre 2010 sollen es sogar nur noch 1,70 Euro Gebühren pro Kubikmeter Abwasser sein, die von den Bürgern zu entrichten sind. Dazu kommt noch eine Grundgebühr von derzeit 7,06 Euro pro angeschlossenem Grundstück und Monat.

Wo das Geheimnis dieser Gebührenentwicklung liegt, verriet Rettig gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung: "Wir haben die Abwasserbehandlung selbst in die Hand genommen", so der Bürgermeister. Und: "Wir lassen die Bakterien für uns arbeiten." Den ziemlich herunter gekommenen und maroden Betrieb hatte die Gemeinde 2001 endgültig übernommen, saniert und klug investiert. Stand 2001 noch eine Schuldenlast von 756 000 Euro zu Buche, wurden die Schulden bis auf heute 94 000 Euro abgebaut, Tendenz weiter fallend.

"Als die Gemeinde Rottleberode den Abwasserbetrieb übernommen hatte, lächelten einige und sagten eine Katastrophe voraus", erinnerte sich der Bürgermeister des 1 500-Seelen-Ortes. "Heute lächeln wir."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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