Artikel vom 28.10.2008




Die feierliche Übergabe des Fördermittelbescheides durch Umweltministerin Wernicke an den AZV Nebra liess nicht wirklich Freude aufkommen. Der Pressesprecher des HWG Nebra e.V. Andreas Löhne nahm den Besuch der Ministerin zum Anlass, um auf die Verschwendung von Steuermitteln hinzuweisen. Die einseitige Förderung der zentralen Erschließung ländlich geprägter Orte sei die Hauptursache für die heute sehr hohe finanzielle Belastung der Bevölkerung, so Löhne. Pro Anschluß eines Grundstücks würden hier Fördermittel in Höhe von 7.300.- € ausgegeben. Er übergab einen offenen Brief, in dem vorgerechnet wird, dass die zentrale Erschliessung des Teilorts von Querfurt sich wirtschaftlich nicht rechnen kann. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung des Verbandes sei durch neues Datenmaterial überholt. Eine dezentrale Lösung wäre auch in diesem Fall nicht nur für den Bürger, sondern auch für den Verband und für das Land sehr viel günstiger gewesen.


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