Artikel vom 08.12.2008




Wie am 08. Dezember 2008 in der Mitteldeutschen Zeitung zu lesen war, will das Umweltministerium von Sachsen-Anhalt besonders teure zentrale Erschließungen nicht mehr fördern. Dies soll laut MZ Anlagen mit Investitionskosten von mehr als 2500€ pro Einwohner betreffen. Dieser Schritt ist zu begrüßen, auch wenn er sehr spät kommt. Das Umweltministerium erfüllt damit eine zentrale Forderung, die INKA Anfang 2008 in seiner "Lauchstädter Erklärung" formuliert hat.

Es ist jedoch Vorsicht angeraten. Auch bisher gab es eine Obergrenze. Diese lag bei Investitionskosten von 4000€ pro Einwohner. Allerdings hat sich das Ministerium an seine eigene Richtlinie kaum gehalten. Eine Förderung bei Investitionskosten von 5000€ pro Einwohner und mehr waren gängige Praxis.

Von einer gleichrangigen Förderung aller Anlagenarten sind wir in Sachsen-Anhalt dennoch weit entfernt, denn dezentrale Anlagen werden lediglich durch einen zinslosen Kredit gefördert. Steckt hier vielleicht System dahinter, um zentrale Anlagen etwas attraktiver erscheinen zu lassen?



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