Artikel vom 05.03.2010




Verluste von mehreren hunderttausend Euro mußten nach einem Bericht der MZ durch Umlagen der Mitgliedsgemeinden ausgeglichen werde.
Auslöser war wohl ein vor mehreren Jahren abgeschlossenes spekulatives Swap-Geschäft mit einem Volumen von knapp 5,3 Millionen Euro. Dabei handelt es sich um ein hoch riskantes Währungstauschgeschäft. Der Verband hat dadurch im Jahr 2006 bereits über 60 000 Euro eingebüßt. Für das Jahr 2007 dürften sich die Verluste auf knapp 130 000 Euro belaufen haben, so der Sangerhäuser Oberbürgermeister Dieter Kupfernagel. Für 2008 wurde ein Minus von knapp 120 000 Euro befürchtet.

Gespräche der Verbandsspitze mit Vertretern des Landkreises, des Landesverwaltungsamtes, des Umwelt- und des Innenministeriums hatten inzwischen ergeben, dass die Verluste nicht durch höhere Gebühren kompensiert werden durften. Begründung: Ein derartiges spekulatives Geschäft habe nichts mit der Aufgabe des Verbandes, der Versorgung mit Trinkwasser, zu tun.

Manches macht einfach nur sprachlos. Die Haftungsfrage wurde anscheinend nicht gestellt. Die BIS Sangerhausen will sich nun an den Landesrechnungshof wenden.


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